Interessieren dich die seltensten römischen Münzen? Auf dieser Seite erfährst du, welche die wertvollsten “römische Münzen” sind, welche am meisten gesucht werden und welche bei Sammlern seltener Münzen besonders beliebt sind.
Möchtest du den Wert der seltenen römischen Münzen erfahren? Auf dieser Seite findest du wertvolle Informationen über die Entstehung und Geschichte der römischen Münzen sowie ihren aktuellen Marktwert.
Einige Münzen aus dem antiken Rom sind äußerst selten, da nur wenige Exemplare bekannt sind. Ein Beispiel ist das goldene Medaillon von Maxentius, das nur in zwei Exemplaren existiert. Zu den weiteren äußerst seltenen römischen Münzen zählt auch der Goldsolidus des Kaisers Theodosius I, der in einem mehr als hervorragenden Zustand für 13.500 Euro zum Verkauf steht.

Römische Münzen: Die Vor-Münzzeit
Seit den Ursprüngen Roms machten Handel und Austausch mit anderen Mittelmeervölkern eine praktische Innovation erforderlich, um diese Prozesse zu erleichtern.
Zu Beginn, in den frühen Tagen Roms, war die am weitesten verbreitete Austauschmethode der Tauschhandel, bei dem Waren gegen andere gleichwertige Waren eingetauscht wurden.
Römische Münzen: Aes Rude
Die erste Form der Münzprägung war eigentlich eine Art „modernisierter Tauschhandel“, bei dem Waren mit Metallfragmenten und -abfällen (meist aus Bronze) bezahlt wurden, die als Aes rude bezeichnet wurden. Sie waren keine klassischen Münzen und hatten keine definierte Form. Ihr Wert wurde durch das Gewicht und den Wert des Metalls bestimmt.

Römische Münzen: Aes Signatum
Später ging man zur Verwendung von Aes Signatum über. Dies waren Bronzeobjekte mit definierter Form, entweder rund oder rechteckig. Sie trugen eine Wertangabe sowie einige Symbole zur Bestätigung der Echtheit und der Autorität des Emittenten.
Die ältesten Aes Signatum zeigen unregelmäßige Linien, die an einen trockenen Zweig oder eine Fischgräte erinnern. Wahrscheinlich dienten sie nur als Rillen, um das Entweichen von Gasen während des Gusses in die Form zu erleichtern.

Sowohl Aes Rude als auch Aes Signatum hatten ein stark schwankendes Gewicht (von 3 kg bis 3–400 g) und werden oft in Fragmenten gefunden.
Der nächste Schritt zur „Geburt“ der römischen Münzen war die Prägung der sogenannten Aes Grave. Sie waren schwere, runde Metallmünzen und begannen bereits in den frühen Tagen der Republik zu zirkulieren.
Wie die Aes Signatum trugen auch die Aes Grave auf beiden Seiten den Wert der Münze sowie Darstellungen von Gottheiten und anderen Symbolen und können als die ersten antiken römischen Münzen angesehen werden.
Römische Republikmünzen
Mit dem Aufkommen dieser ersten römischen Münzen kam es zu einer Differenzierung zwischen verschiedenen „Nominalwerten“.
Römische Münzen: Der As
Der As war die römische Münze mit dem höchsten Wert und Gewicht. Ursprünglich wog ein As 273 Gramm, doch mit der Zeit und durch verschiedene Währungsreformen verringerte sich dieses Gewicht erheblich.
Römische Republikanische Gussmünzen

Während ein römischer As anfangs 273 Gramm (eine lateinische Pfund) oder 327 Gramm (ein römisches Pfund) wog, reduzierte sich das Gewicht bereits in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts v. Chr. auf ein halbes römisches Pfund, also 163,5 Gramm. Nach der Währungsreform von 214 v. Chr. wog er nur noch 54,5 Gramm. Im Jahr 209 v. Chr. sank das Gewicht auf 27,25 Gramm. Die letzte Reform reduzierte das Gewicht eines As auf 13,6 Gramm.
Der Wert des As blieb jedoch unverändert, trotz der fortschreitenden Gewichtsreduzierung. Auch der Wert der Münzen, die Bruchteile oder Vielfache des As darstellten, blieb gleich.

Römische Münzen: Vielfache und Bruchteile des As
Römische Münzen, die ein Vielfaches des As waren: der Dupondius (2 As), der Tripondius (3 As) und der Decussis (10 As).
Folgende römische Münzen waren Bruchteile des As: der Semis (½ As), der Triens (1/3 As), der Quadrans (¼ As), der Sextans (1/6 As), die Uncia (1/12 As) und die Semuncia (1/24 As).
Bei den ältesten römischen Münzen war auf einer Seite der Schiffsrumpf dargestellt. Auf der anderen Seite war das Profil einer Gottheit zu sehen (Janus, Jupiter, Minerva, Herkules, Merkur usw.).

Weitere Darstellungen waren landwirtschaftlicher Natur und spiegelten das einfache Leben der damaligen Zeit wider. Es gibt republikanische Münzen mit Motiven wie einer Muschel, einem Wildschwein oder einem Delphin.

Aufgrund ihres Alters können diese Münzen, wenn sie gut erhalten sind, heute einen sehr hohen Wert erreichen, von 30 bis 200 Euro.
All diese Münzen wurden durch Gießen in Formen hergestellt. Doch mit der Ausweitung des Handels mit Magna Graecia begann Rom, Edelmetallmünzen durch Hammerschlag zu prägen.
Römische Republikanische Geprägte Münzen
Die ersten geprägten römischen Münzen sind als römisch-kampanische Münzen bekannt, da sie im Namen Roms ausgegeben und höchstwahrscheinlich von griechisch-kampanischen Handwerkern in Kampanien geprägt wurden.
Sie wurden hauptsächlich für den Handel mit Magna Graecia verwendet. Tatsächlich orientierte sich der Stil dieser republikanischen römischen Münzen stark an dem der griechischen Münzen.
Römische Münzen: Didrachme
Die erste republikanische römische Silbermünze, die geprägt wurde, war die Didrachme, also eine doppelte Drachme. Auf einer Seite zeigte sie Mars mit einem korinthischen Helm, auf der anderen ein Pferdeprotome und die Inschrift „ROMANO“, die darauf hinwies, dass die Prägung außerhalb Roms, aber im Auftrag der Römer, erfolgte.

Später wurden neben Mars viele weitere Figuren dargestellt, darunter Apollo, Herkules, Minerva, die personifizierte Roma und der allgegenwärtige Janus.
Der aktuelle Wert einer gut erhaltenen Didrachme kann sehr hoch sein und sogar 500 Euro übersteigen.
Römische Münzen: Der Denar
Um 211 v. Chr. (obwohl dieses Datum umstritten ist) erschien der Denar, der zur wichtigsten römischen Münze wurde, bis er unter Konstantin aus dem Umlauf genommen wurde.

Das Gewicht der ersten Denare betrug etwa 4,55 g. Diese römische Münze zeigte auf der Vorderseite den Kopf von Roma mit Helm und auf der Rückseite die Dioskuren zu Pferd sowie die Inschrift „ROMA“.
Diese römischen Münzen können heute einen Wert haben, der bei 50 Euro beginnt und deutlich über 200 Euro steigen kann.
Römische Münzen: Bruchteile des Denars
Als Bruchteile des Denars wurden römische Münzen wie der Quinar (½ Denar) und der Sesterz (¼ Denar) eingeführt. Beide waren aus Silber und wurden während der Römischen Republik nur sporadisch geprägt.
Auch einige Goldmünzen wurden während der Republik gelegentlich geprägt, bekannt als Stater und Halb-Stater. Doch erst mit der Entstehung des Römischen Reiches wurden sie regelmäßig ausgegeben.
Römische Kaiserliche Münzen
In der Kaiserzeit wurde die erste Münze von Augustus eingeführt. Im Jahr 15 v. Chr. übertrug er dem Kaiser die Kontrolle über die Prägung römischer Gold- und Silbermünzen. Der Senat war für die Prägung von Kleinmünzen zuständig.

Römische Münzen: Der Aureus
Der Aureus (1/42 eines römischen Pfunds, ca. 7,78 g) war die Goldmünze, auf der die Serie der römischen Kaiserzeitmünzen basierte. Sein Vielfaches war der Quaternarius (4 Aurei) und sein Bruchteil der Quinar (½ Aureus).
Auch der Denar und der Quinar blieben in Gebrauch. Für kleinere Werte wurden der As, der Dupondius und der Sesterz weiterhin geprägt, allerdings aus weniger edlen Metallen wie Bronze, Kupfer und Orichalcum.

Auf den römischen Kaiserzeitmünzen geringeren Werts war vom frühen Kaiserreich bis zur Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. die Inschrift „S C“ zu sehen. Sie stand für „Senatus Consultum“ und wies darauf hin, dass die Ausgabe dieser Münzen unter Kontrolle und mit Genehmigung des Senats erfolgte.
Der aktuelle Wert eines Aureus kann je nach Erhaltungszustand und Seltenheit sehr hoch sein und zwischen 2.000–3.000 Euro und bis zu 7.000 Euro liegen.
Ein Beispiel ist der Aureus „Pietas Augusti“ des Kaisers Gordian III in hervorragender Erhaltung, der auf 7.000 Euro geschätzt wird.

Während des Kaiserreichs erfuhren der Aureus und der Denar eine schrittweise Entwertung. Der tatsächliche Anteil an Edelmetall in den römischen Münzen nahm ab. Schließlich führte die Währungsreform unter Caracalla im Jahr 215 zu einer Währungskrise.
Seltene römische Kaiserzeitmünzen
Die seltenste bekannte römische Kaiserzeitmünze ist möglicherweise der goldene Medaillon von Maxentius, von dem nur zwei Exemplare bekannt sind. Ein Exemplar dieser äußerst seltenen römischen Münze wurde am 5. April 2011 versteigert. Der Preis? Sie wurde für die astronomische Summe von 1.407.550 US-Dollar verkauft.

Gesetzgebung zu seltenen römischen Münzen
Nach geltendem italienischen Recht sind das Sammeln und der Handel mit antiken und seltenen römischen Münzen erlaubt. Dies erfordert jedoch einige Vorsichtsmaßnahmen, darunter das Ausstellen von Echtheitszertifikaten und den Nachweis einer legalen Herkunft der Münzen.
Archäologische Forschung und damit auch die Suche nach antiken und seltenen römischen Münzen auf italienischem Boden ist Privatpersonen untersagt. Sie ist nur Archäologen erlaubt, die an genehmigten Ausgrabungen teilnehmen.
Was sollten Sie tun, wenn Sie zufällig beim Pflügen eines Feldes oder während einer Exkursion mit einem Metalldetektor (dessen Verwendung erlaubt ist, aber strengen Regeln unterliegt und an archäologischen Stätten verboten ist) eine antike Münze entdecken?
Das italienische Gesetz schreibt vor, dass ein solcher Fund unverzüglich den zuständigen Behörden (Denkmalamt, Gemeinde des Fundorts, Carabinieri usw.) gemeldet werden muss. Außerdem dürfen die Münzen nicht vom Fundort entfernt werden, damit Archäologen alle notwendigen Untersuchungen durchführen können.
Wir haben ausführlich über die geltende Gesetzgebung zu seltenen Münzen auf dieser Seite gesprochen.
Römische Münzen: Wo kann man sie finden?
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