Auf dieser Seite werden wir die chinesische Münze besprechen. Die chinesische Währung wird als Renminbi bezeichnet, was wörtlich “Volkswährung” bedeutet. Sie ist die offizielle Währung der Volksrepublik China. Die offizielle Abkürzung ist CNY, während die gängige Abkürzung RMB ist.
Einführung in die chinesische Währung
Die Grundeinheit der chinesischen Währung ist der Yuan, der wiederum in 10 Jiao unterteilt ist. Ein Jiao wird weiter in 10 Fen unterteilt, die die kleinste Einheit darstellen und den Cent-Beträgen entsprechen.
Die höchste Banknote ist die 100-Yuan-Note.
Im chinesischen Sprachgebrauch bedeutet Yuan “rund” oder alternativ “runde Münze“. Dies zeigt, wie stark die chinesische Sprache die Bezeichnung der offiziellen Währung beeinflusst hat.
Bezüglich der Symbole verwenden Geschäfte neben den bereits erwähnten Zeichen oft ein „Y“ mit zwei horizontalen Strichen oben. Dieses Symbol gibt den Preis an, ist jedoch nicht offiziell anerkannt. Tatsächlich steht dieses Symbol laut dem Unicode-Codierungssystem für den Yen, die japanische Währung.
Geschichte der chinesischen Währung
Um die Eigenschaften der chinesischen Währung vollständig zu verstehen, ist es notwendig, ihre Geschichte nachzuvollziehen.
Wie wir wissen, birgt die östliche Welt eine faszinierende Mischung aus Legenden und Traditionen. Auch in diesem Fall bildet die chinesische Währung keine Ausnahme und hat eine ebenso spannende Vergangenheit.

Ursprünge der chinesischen Währung
Bevor wir über den Renminbi und die moderne chinesische Währung sprechen, ist es wichtig, die wirtschaftliche Entwicklung Chinas im Laufe der Zeit nachzuvollziehen.
In der Antike besaß China kein formelles Währungssystem. Wie viele andere Länder nutzte es Tauschhandel und Muscheln als Zahlungsmittel und Handelswaren.

Im ersten Fall, wie bekannt, war der Tauschhandel ein einfaches Wirtschaftssystem, bei dem Waren und Gegenstände gegen andere Waren und Gegenstände getauscht wurden – ein Austausch, der als gleichwertig zwischen zwei Händlern galt.
Im zweiten Fall wurden Muscheln als echte Zahlungsmittel verwendet und besaßen eine Kaufkraft, die – trotz erheblicher Einschränkungen – den Erwerb von Lebensmitteln und verschiedenen Utensilien ermöglichte.
Ab der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts v. Chr. führte das chinesische Reich eine erste Form von Währung ein.
In dieser Zeit begann man, Metall – insbesondere Bronze – zur Herstellung kleiner Objekte zu verwenden, die als frühe Form von Geld dienten.
Diese Objekte waren weiterhin muschelförmig und besaßen keine Gravuren oder Markierungen zur Identifikation. Diese primitive Art der Prägung markierte jedoch den ersten Schritt in Richtung zukünftiger Zivilisation.
Die ersten chinesischen Münzen
Offiziell können wir erst ab dem Ende des 12. Jahrhunderts v. Chr. von den ersten chinesischen Münzen sprechen. In dieser Zeit begannen sich unter der Zhou-Dynastie die ersten primitiven Formen chinesischer Währung zu verbreiten.
Insbesondere gaben diese die Muschelform auf und wurden stattdessen als weit verbreitete Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände dargestellt. In dieser Zeit war es nicht ungewöhnlich, mit Münzen in Form von Schaufeln, Spaten oder Messern zu bezahlen, auf denen auch die ersten Inschriften erschienen.
Aufgrund ihrer Form wurden sie auch als „Spatenmünzen“ oder „Messermünzen“ bezeichnet.

Neben den Symbolen für Himmel und Erde erschienen auch Informationen wie Gewicht und Autorität.
Diese Arten chinesischer Münzen erlebten ihre größte Verbreitung in der Zeit zwischen 770 und 476 v. Chr., im sogenannten „Zeitalter der Streitenden Reiche“. Zwischen 771 und 250 v. Chr. wurde eine Münze in Form eines „Pala Chan“ geprägt, einem alten landwirtschaftlichen Werkzeug, das der Münze große Popularität verlieh.
In den folgenden Perioden wurden zahlreiche Varianten von Münzen produziert, die unterschiedlichste Formen aufwiesen.
Zwischen dem 4. und 3. Jahrhundert v. Chr. entstanden beispielsweise Münzen in Torbogenform, die eine auffallende Ähnlichkeit mit koreanischen Prägungen aufwiesen.
Ab dem 3. Jahrhundert wurden menschlich geformte Münzen hergestellt, deren Größe und Proportionen je nach Region variierten – einige waren verlängert, andere verkleinert.
Vereinigung Chinas und die ersten runden Münzen
Auf diese wirtschaftlich und währungspolitisch unruhige Phase folgte eine Periode der politischen und kulturellen Einigung.
Insbesondere unter der Herrschaft von Qin Shi Huangdi im Jahr 221 v. Chr. erlebte das Reich eine kulturelle Vereinigung, die China nicht nur zu einer einzigen politischen, sondern auch zu einer wirtschaftlichen Großmacht machte.

In dieser Zeit tauchten auch die chinesischen Münzen namens „Ban Liang“ auf. Sie bestanden aus Bronze und hatten eine runde Außenform mit einem quadratischen Loch in der Mitte. Dies diente vermutlich der Einsparung von Metall.
Andere Legenden besagen jedoch, dass die beiden Symbole (Kreis und Quadrat) jeweils für Himmel und Erde standen – zwei untrennbare, aber gleichzeitig getrennte Elemente. Außerdem erleichterte das mittlere Loch den Transport der Münzen, da sie mit einer Schnur aus Leinen oder Baumwolle zusammengebunden werden konnten.
Diese Münzform blieb bis zum Ende der Qin-Dynastie im Jahr 1911 n. Chr. erhalten, also über 2000 Jahre lang.
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Entwicklung der chinesischen Währung
Während der Song- und Tang-Dynastien zwischen 618 und 1279 n. Chr. begannen Münzen Inschriften und Gravuren zu tragen.
In den meisten Fällen handelte es sich dabei um Inschriften berühmter Dichter oder Künstler. Häufig enthielten sie Sprüche über Frieden oder Philosophie. Je nach Münzwert konnten zwei oder sogar vier verschiedene Inschriften darauf erscheinen.
Aus diesem Grund gilt diese historische Epoche als eine Zeit bedeutender Entwicklungen in Bezug auf Währung, Wirtschaft und das gesellschaftliche Leben in China.

Zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert wurde Nordchina von nomadischen und barbarischen Stämmen besetzt. Diese Stämme und später auch die Mongolen, die China ein Jahrhundert später eroberten, führten unterschiedliche Währungen ein.

Schätzungen zufolge wurden ab Mitte des 19. Jahrhunderts etwa 5000 verschiedene Währungsausgaben produziert, was zu einer extremen Vielfalt an Münzen führte.
Bemerkenswert ist jedoch, dass sich die chinesische Währung im Gegensatz zu anderen Ländern über Jahrhunderte hinweg kaum verändert hat.
Das zugrunde liegende Prinzip bei der Gestaltung der chinesischen Münzen war stets, dass sie die Tradition respektieren sollten. Sie mussten immer Zeichen enthalten, die sich auf Religion und Glaubensvorstellungen bezogen.
Moderne Geschichte der chinesischen Währung
Nach dieser Reise durch die Jahrhunderte gelangen wir in die heutige Zeit, um vollständig zu verstehen, welchen Weg die moderne chinesische Währung genommen hat.
Der Renminbi wurde erstmals 1949 in China eingeführt, kurz vor dem Sieg der kommunistischen Kräfte. Gleichzeitig wurden strenge Vorschriften und Regeln für den Währungsumtausch und den Wert der Währung festgelegt. Abgesehen von wenigen Ausnahmen blieb der Wechselkurs der Währung praktisch konstant bei 2,56 Renminbi pro US-Dollar.

Eine Welle der Veränderung kam erst Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre.
In dieser Zeit öffnete sich die chinesische Gesellschaft und Kultur zunehmend gegenüber der westlichen Welt, die nun mit völlig neuen Augen betrachtet wurde.
Der Renminbi wurde einfacher zu konvertieren, und die Gesetze wurden weniger restriktiv und stärker auf den internationalen Austausch ausgerichtet.
Zwischen 1997 und 2005 schwankte der Wechselkurs des Renminbi zum US-Dollar weiter und erreichte 6,38 RMB pro USD. Einfach gesagt hatte 1 RMB einen Wert von etwa 13 US-Cent. Mit der Zeit begünstigten jedoch die Internationalisierung und Globalisierung eine immer größere Öffnung der chinesischen Währung auf internationalen Märkten.
Aus diesem Grund wurde 2013 offiziell festgestellt, dass der chinesische Renminbi die zweitmeist gehandelte Währung nach dem US-Dollar ist und den Euro sowie die Europäische Union weit übertrifft.
Darüber hinaus zählt der Renminbi zu den am häufigsten verwendeten Währungen für internationale Transaktionen. Laut Statistiken aus dem Jahr 2014 ist China für 12,4 % des weltweiten internationalen Handels verantwortlich.
Numismatik und Geschichte
Wie wir gesehen haben, ist die Geschichte der Währung in China von zahlreichen faszinierenden Entwicklungen geprägt. Diese haben es einer einst abgeschotteten Wirtschaft ermöglicht, sich zu einer der größten (wenn nicht der größten) Wirtschaftsmächte der Welt zu entwickeln.

Die Entwicklung der Währung erstreckte sich über viele Jahrhunderte, in denen soziale Veränderungen eine entscheidende Rolle spielten.
Denken wir nur an die primitiven Münzen in Werkzeugform aus der Antike oder an jene, die poetische Inschriften aus späteren Epochen trugen.
Auf jeden Fall ist die Numismatik im Hinblick auf die chinesische Währung nach wie vor sehr aktiv und interessiert an den verschiedenen Münzarten dieses faszinierenden Landes. Während antike Münzen aus Jahrhunderten vergangener Epochen museale Sammlerstücke sind, bleibt die Forschung und das Sammeln moderner Münzen äußerst lebendig.
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